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Für jeden, der sich selbst helfen will:
- Versuche, die Wut, die Du gegen andere empfindest, auf die eigene Mühle zu lenken:
Sei wütend auf Dich selbst, das gibt Dir Kraft.
- Versuche, wahrzuhaben, was, wie Du im Grunde weißt, wahr ist.
- Versuche, so stolz zu sein, daß Du zwar erforderliche Hilfe annimmst, jedoch überflüssige Schonung ablehnst.
- Versuche, nicht gegen die Wand zu rennen, sie ist dicker als Dein Kopf.
- Versuche, dem süßen Gift der Resignation zu widerstehen: Es ist bequem, sich nicht mehr zu bewegen, weil das angeblich keinen Sinn mehr hat, aber es ist Dein Ende.
- Versuche, Dir klarzumachen, daß auch rettende Engel irgendwann sauer werden, wenn sie sich ständig von Dir erpreßt fühlen: Helft mir, sonst seid Ihr schuld an meiner Not.
- Versuche, Dich nicht für einen besseren Menschen zu halten, nur weil Du in Not bist.
- Versuche, Dich nicht zu bemitleiden, wenn jemand bei Dir den Finger auf die Wunde legt.
- Versuche, Schwarzweiß-Denken zu vermeiden: Oft ist das Opfer auch Täter und umgekehrt.
- Versuche, Dich beim Helfen nicht verrückt zu machen und zu verausgaben: Du machst Dich selbst krank, und der, dem Du helfen willst, merkt, daß er’s mit Dir machen und aus seiner eigenen Not Kapital schlagen kann, was er dann leider meistens auch tut.
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